Der letzte Jude von Drohobytsch ist über Alfred Schreyer, dem letzten Vorkriegsjuden dieser westukrainischen Stadt. In den 1930er Jahren war Schreyer ein Schüler des polnischen Schriftstellers und Malers Bruno Schulz. Den Zweiten Weltkrieg überlebte er in Zwangsarbeitslagern und KZs. Nach dem Krieg kehrte er alleine zurück nach Drohobytsch und wurde Sänger und Violinist im örtlichen Kinofoyer-Orchester – eine bis 1963 bestehende, wahrhaft einzigartige Sowjet-Tradition in der Kinokulturgeschichte. Heute ist Alfred Schreyer lebende Geschichte, die über ein Jahrhundert voller Tragik und Lebensmut in Drohobytsch erzählt.